Biographie

Rino Mathis - Der Schweizer Poker-Botschafter

Rino Mathis wurde 1972 in Männedorf / ZH geboren und lebt glücklich mit seiner Frau Sonja und seinen beiden Söhnen Miguel und Nico, 18 und 15 Jahre alt, in Uster bei Zürich.

Seine spielerische Laufbahn begann schon im Alter von 10 Jahren und zwar in der Schule. Damals profitierte er von seinem schachbesessenen Lehrer und lies sich anstecken. Nachdem er zweimal knapp am Schweizer Juniorenmeistertitel gescheitert war, gab er das Spiel zugunsten von Backgammon auf. Darin erreichte er auf Anhieb einige sehr gute Ergebnisse wie zum Beispiel den Sieg des European Championship Events 1993 in Menton/Fr und der Schweizermeisterschaft 1993. Gleichzeitig mit Backgammon startete Rino auch seine Pokerkarriere. Anfangs noch im Kollegenkreis in den Disziplinen Limit Seven Card Stud und Limit Hold’em. Schnell fand man ihn aber an den Pokertischen in Bregenz, Konstanz, Salzburg, Wien und Amsterdam.

Der Wendepunkt

Zu diesem Zeitpunkt arbeitet er immer noch in seinem Beruf als Informatiker in einem Kleinbetrieb. Mit der Katastrophe vom 11. September 2001 änderte er sein Leben allerdings gravierend. Für ihn war dieser Tag einer der Auslöser dafür, dass er seinen Job an den Nagel hängte, um sich ausschließlich aufs Poker zu konzentrieren. Damals ging es ihm mit dem Poker schon sehr gut. "An diesem Tag ist mir bewusst geworden, wie wenig wert das Leben eigentlich ist. Da habe ich beschlossen, mein eigenes Leben viel mehr zu genießen, das zu machen, was mir Spaß macht", meint Rino rückblickend.

Diese Entscheidung erwies sich als goldrichtig. Seither hat Rino mehr Zeit für die Dinge die ihm wichtig sind. "Heute bin ich mein eigener Chef und das genieße ich sehr. Ich bin in meiner Planung sehr flexibel und kann selbst entscheiden, wie ich mein Leben gestalte. Meine Lebensqualität ist dadurch auf jeden Fall gestiegen", beschreibt Rino die Veränderung.  

Seine Pokererfolge haben ein beträchtliches Maß erreicht. In seiner 18-jährigen Pokerkarriere konnte er über 40 Turnier für sich entscheiden. Sein bisher größter Erfolg war der Podestplatz beim Lido Event in Amsterdam im Jahr 2002. 117.000 Euro durfte er damals mit nach Hause nehmen.

Das Ziel

Rinos großes Ziel geht allerdings über die eigene Person hinaus. Er arbeitet seit Jahren daran, das Pokerspiel in der Schweiz salonfähig zu machen. Dafür trägt er in der Szene den Titel "Schweizer Poker-Botschafter". Neben seinen persönlichen Erfolgen ist das mit ein Grund, warum Rino in den letzten 3 Jahren in allen namhaften Schweizer Fernsehsendungen zu Gast war. Unter anderem bei Aeschbacher, Reporter und Talk Täglich. Außerdem konnte man schon in über einem Dutzend Printmedien von und über Rino Mathis lesen. Sein bisher größtes Projekt in Richtung Etablierung des Pokerspiels in der Schweiz, war die Gründung der mittlerweile größten Schweizer Pokerinformationsseite  - www.PokerAction.ch. Dort erfährt der interessierte Leser täglich die interessantesten News aus der Szene, findet Turniertermine, eine Schweizer Turnier Rangliste und vieles mehr. Weitere grosse Projekte waren die Swiss Poker Masters und die dazu gehörende Swiss Poker Master Tour.

Persönlich hat Rino eigentlich nur ein Ziel, nämlich dass seine Familie und er gesund bleiben. Pokertechnisch bewegt er sich vor allem an Orten, an denen er sich wohl fühlt, wie etwa Monte Carlo oder Barcelona. "Natürlich ist es schön ein großes Turnier zu gewinnen, aber als Ziel würde ich das für mich nicht beschreiben", meint Rino.

Bevor er im Sommer 2009 von FTP zum exklusiven Team von PokerStars wechselte, war Rino Online unter dem Nicknamen "Barolo" zu finden. Das ist der Name eines Weines und Wein ist das größte Hobby des Schweizer Poker-Pros. Mittlerweile findet man Rino Mathis ganz einfach unter seinem richtigen Namen.

Wein ist nicht das einzige Hobby des vielseitigen Pokerspielers. Seit Jahren hält er sich mit wöchentlichen Squash-Runden fit und entspannt sich von seinem stressigen Leben gerne im Kreise seiner Familie und mit Freunden.

Rinos Traum war es immer ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen und vor allem unabhängig zu sein. Mit dem Pokerspiel konnte er diesen Traum für sich in die Realität umsetzten.